Zwei weiße Balken auf schwarzem Hintergrund können hoch und runter bewegt werden. Dazwischen fliegt ein weißes Quadrat als »Ball« hin und her. Ganz oben zwei Zahlen als Punktestand. Verfehlt der eigene Balken den Ball, bekommt der Gegner einen Punkt. Mit »Pong« beginnt das Zeitalter der populären Videospiele.
Am Anfang stand die Geschäftsidee der Ingenieure Nolan Bushnell und Ted Dabney. Beide waren Anfang der 1970er Jahre wild entschlossen, mit der Produktion von Videospielautomaten reich zu werden. Sie gründeten eine Firma mit dem Namen Syzygy. Später merkten sie, dass »Syzygy« (glücklicherweise) bereits auf eine andere Firma eingetragen war. Also benannte Bushnell die Firma nach einem Begriff aus dem japanischen Brettspiel »GO«, der dort so viel wie Schachmatt bedeutet: »Atari« – eine Legende war geboren.
Bushnell wollte ein Spiel entwickeln, das so einfach war, dass »jeder Säufer in jeder Bar es spielen kann«. So wurde »Pong« geboren. Atari produzierte einen Prototypen, mit normalem Schwarz-Weiß-Fernseher in gelb-schwarzem Gehäuse. Das Gerät wurde ein Riesenerfolg und in Serie gebaut. Bereits im ersten Jahr verkaufte Atari 8000 »Pong«-Automaten und fuhr einen Gewinn von mehr als fünf Millionen Dollar ein.
Andreas Raabe
erschienen im kreuzer 03.08